Auf dem Salzsee

Unser Aufbruch nach Uyuni wird am Morgen allerdings etwas verzögert, denn wir stellen entsetzt fest, dass Michi’s Hinterreifen platt ist. Nicht schon wieder :-(! Da die Maschinen aber die letzten drei Tage nur gestanden haben und bis gestern alles ok war, kommt uns das irgendwie komisch vor. Wir beschließen daher den Reifen erstmal wieder aufzupumpen und zu warten was passiert. Schon klar, dass dabei der in Chile neu erworbene China-Kompressor direkt wieder den Geist aufgibt… Sehr zu empfehlen diese Teile… Also mach ich mich auf den Weg mal wieder einen Neuen zu besorgen, finde aber eine kleine Hinterhofwerkstatt, die mir die im Stecker abgerissenen Kabel einfach wieder anlötet. Bezahlen muss ich auch nix, wirklich sehr nett. Wir pumpen den Reifen also auf und stellen fest, dass nur das Ventil lose war und der Reifen nun keine Luft mehr verliert. [simage=684,288,n,right] Um zwölf Uhr mittags kommen wir dann endlich los. Einige Kilometer nachdem wir Salta verlassen haben, verwandelt sich die trockene karge Landschaft auf einmal für einige km in dichten, nebeligen Regenwald und es wird ganz schön frisch. Wir fahren bis nach Humahuaca auf 2.900m Höhe und finden in dem staubigen Dörfchen tatsächlich ein sehr nettes Hostal. Abends gehen wir mit zwei Holländern, die auch in unserem Hostal nächtigen, richtig lecker essen und beschließen noch einen Tag zu bleiben, da es uns hier gut gefällt. Wir sollten uns ja ohnehin ein paar Tage akklimatisieren, damit wir in Uyuni auf 3.600m Höhe nicht die Höhenkrankheit bekommen.

Nun geht es aber wirklich auf nach Bolivien. Nördlich von Humahuaca fährt man erneut durch eine Quebrada, eine beeindruckende Felslandschaft, und an der Grenze treffen wir wieder auf die Gruppe Motorradfahrer aus Neuseeland mit denen wir schon in Humahuaca an der Tankstelle kurz gequatscht hatten. Die zwölf Biker sind für 40 Tage in Südamerika unterwegs. Sie haben die Einreiseformalitäten schon erledigt und erklären uns in welches Büro man in welcher Reihenfolge gehen muss.[simage=690,288,n,right] Das argentinische Zollbüro ist grad geschlossen und bei Nachfrage höre ich, dass gerade Siesta ist. Sehr lustig… Ein Beamter erbarmt sich aber und nimmt unsere Ausreisepapiere für die Motorräder entgegen. Auch die Einreise nach Bolivien klappt einwandfrei und in weniger als einer Stunde sind wir im bolivianischen Villazon auf der anderen Seite der Brücke. Sofort geht das bolivianische Chaos los. Bunt gekleidete Indios mit seltsam anmutenden Hüten laufen durch die überfüllten Straßen und der Verkehr kennt keine Regeln. Wir machen uns weiter nach Tupiza. Die Straße verwandelt sich direkt nach der Grenze in Schotter und bietet uns Schlaglöcher, Steinpassagen und Sandstrecken. Willkommen in Bolivien!!
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3 Gedanken zu „Auf dem Salzsee

  1. Wirklich grandiose Fotos. Wie schon von der ganzen Reise. Echt Kompliment für die toll eingefangenen Bilder! Wünsche euch weiterhin viel Spaß und genießt es einfach. Das ist die Zeit eures Lebens! 😉

    Viele Grüße aus der kalten Heimat…

  2. Vielen Dank nochmal für deinen Anruf! Ist schon was aus Bolivien angerufen zu werden! Sind echt wieder (wie immer) tolle Fotos und mit dem Nummernschild… man muss sich halt zu helfen wissen!
    Ich habe jetzt ein Buch, etliche Karten und einen Kompressor geschickt bekommen, kommt noch was?
    Wohin schicken, werden ihr schon noch sagen…
    Alles Liebe

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